Mit den Gastspielen von Depeche Mode, Muse und Bon Jovi erlebte das Berner Stade de Suisse eine konzertmässig doch einigermassen ergiebige fussballfreie Zeit. Natürlich, über die Qualität der einzelnen Darbietungen kann man sich (mit mir) trefflich streiten, doch das Fazit ist ein einfaches: Andere Städte hatten es dieses Jahr erheblich schwieriger.
Knapp acht Jahre dauert das Event-Treiben im einstigen Wankdorf nun an. Man erlebte einige fussballfremde Spektakel, so man denn wollte. Wir zählen kurz auf (auch in der Bildstrecke): Die spektakuläre Stadion-Eröffnung, das legendäre Tatzen-Derby, der Christus-Tag, das Erscheinen von Christian Gross, die Polizei-Fusion, das Auftauchen des damaligen Prince-of-Pop Robbie Williams, die Panda-Olympiaden-Eröffnung, eine Notfallübung im Vorfeld der Fussball-Europameisterschaft 2008 sowie natürlich das grosse Gölä-Konzert im Vorfeld des Klitschko-Boxkampfes.
Ja, dieser Tempel hat es schon zu was gebracht, und integrierte abseitige Ereignisse in die Kultur der Stadien. Doch eine wie auch immer geartete Stadionromantik, die kommt nur auf, wenn der grüne Rasen in den nächsten Wochen wieder zum Vorschein kommt. Und man ist froh, dass die Zeit der fussballfremden Veranstaltungen im Stade de Suisse fürs erste vorbei ist.
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