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«Herr Tschäppät, wir wollen mehr Flashmobs!»

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Heutzutage finden sich x-hundert Personen über soziale Medien zusammen, um auf öffentlichen Plätzen urplötzlich ein Lied zu singen oder das Tanzbein zu schwingen. So reissen sie die vorbeilaufenden Menschen für eine kurze Zeit aus ihrem Alltag heraus und zeigen ihnen auf, dass das Leben voller schöner Momente sein kann. Das wollen wir Berner doch auch! Doch haben bis heute fast keine solcher Flashmobs stattgefunden. Der Linedance-Flashmob im Mai war ein guter Anfang, aber das geht noch besser.

Deshalb richtet sich dieser Hilfeschrei an den beliebtesten Berner der Stadt, an unseren Stadtpräsidenten. «Alexander Tschäppät, lassen Sie es mit dem Stadtfest in Bümpliz sein und organisieren Sie doch bitte einen Flashmob!» Wer so gut lavieren kann, der kann auch einen Flashmob organisieren. Doch keine Angst, Herr Tschäppät, es soll nicht beim reinen Fordern bleiben. Konkrete Ideen erhalten Sie auch noch.

In Sabadell – in der Nähe von Barcelona – hat man vor zwei Jahren zum 130. Jubiläum der Stadt mit einem Orchester einen Flashmob organisiert. Stellen Sie sich mal vor, Herr Tschäppät, wenn sich nächsten Sommer auf dem Bundesplatz 100 Personen zu einem riesigen Orchester zusammentun und eine klassische Version eines Mani-Matter-Klassikers spielen würden. Da schiessen einem die Tränen in die Augen, oder?

In Okinawa, Japan, ziehen sich die jungen Menschen gerne mal ein bisschen speziell an. Passend dazu haben sich 120 Menschen entschlossen, zum Sommerhit von LMFAO «Party Rock Anthem» zu tanzen. Der Song bietet sich durchaus an, die Hüftgelenke zu strapazieren. Herr Tschäppät, wenn die Young Boys nächsten Mai die Europe League gewinnen, müssen wir sie mit einem Flashmob begrüssen. Da bietet sich «Somebody dance with me» von DJ Bobo oder schlicht «We are the Champions» an.

Falls die Fussball-Mannschaft aber schon in der Gruppenphase scheitern sollte, können wir gut und gerne mal innehalten und uns der Lethargie hingeben, die diesen Verein seit nun mehr als 28 Jahren – dann haben die Young Boys zum letzten Mal den Meistertitel geholt – umgibt. Ein geeigneter Ort wäre das Epizentrum der Enttäuschung: das Wankdorf Center.

Der Beitrag «Herr Tschäppät, wir wollen mehr Flashmobs!» erschien zuerst auf Der Hauptstädter.


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